Dr. med. Ludwig-Chr. Krüger
Facharzt für Allgemeinmedizin
Rudolf-Breitscheid-Straße 13
16775 Gransee

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Jungbrunnen Schwitzbad


Aktiver Beitrag für Fitness und Gesundheit


Wer kennt es nicht, das wohltuende Gefühl der totalen Erfrischung und Reinigung nach einem ausgiebigen Saunabad! Manche sind danach müde und können hervorragend schlafen, andere wiederum fühlen sich frisch und munter. Es wird als äußerst angenehm empfunden, sich richtig auszuschwitzen und hinterher abzukühlen und dabei zu entspannen. Mehr als ein Drittel der Bevölkerung schwört auf den regelmäßigen Saunagang als aktiver Beitrag für Fitness und Gesundheit. Heutzutage gibt es eine riesige Auswahl an öffentlichen Saunaanlagen, viele Hotels bieten ihren Gästen ein Schwimmbad mit Saunaabteilung, und der Trend hält an, sich auch privat eine Sauna zu installieren – aus gutem Grund: Sauna ist Entspannung, Körperpflege, Gesundheitsvorsorge und Geselligkeit zugleich.

Regelmäßige Saunagänge können das biologische Altern bremsen, sie stärken die Abwehrkräfte, steigern die Fitness und verzögern die Hautalterung.


Enspannung und Entschlackung

Der Begriff kommt aus dem Finnischen und bedeutet „Schwitzbad“. Die Finnen haben ihr wohl bekanntestes Kulturgut vor circa zweitausend Jahren auf ihrer Völkerreise von Asien nach Europa mitgebracht. Grundlage der Saunawirkungen sind intensive thermische Wechselreize, die positiv auf den Organismus wirken. Wir kennen unterschiedliche Saunatypen – heiße und trockene Saunen, milder temperierte und feuchte Saunen sowie Dampfsaunen. Allen gleich ist der Wärmereiz und der wesentliche Effekt der Sauna: Entspannung, Entschlackung und Überwärmung.


Thermische Wechselreize tun gut!

Wärme und Kälte, die von außen auf den Körper einwirken, beeinflussen das Herz-Kreislaufsystems und stimulieren das vegetative Nervensystem. Die von der Körperoberfläche aufgenommenen Temperaturreize gelangen zur Verarbeitung in verschiedene Hirnareale. Das löst komplexe Reaktionen im Organismus aus, zum Beispiel eine Erhöhung der Körperinnentemperatur von 0,5 bis ein Grad Celsius, eine vermehrte Durchblutung der Atemwege und eine deutlich erhöhte Wasserausscheidung. Das Schwitzen ist eine natürliche Reaktion des Körpers auf die Erwärmung: Der Körper wird über die Verdunstung abgekühlt. Da die Schweißdrüsen kein Depot besitzen, aus dem sie sich versorgen, müssen sie Wasser aus dem umliegenden Gewebe und dem Blut ziehen. Der Schweiß, der in der Sauna in Strömen fließt, besteht deshalb zu 98-99 Prozent aus Wasser. Für das Ausfiltern von Giftstoffen und Stoffwechselprodukten sind die Nieren zuständig – sie haben beim Saunabaden mehr zu tun als sonst. Das merkt man auch daran, dass vermehrt Urin ausgeschieden wird, der konzentrierter, also dunkler ist als üblich. Für das Saunabad gilt eine Grundregel: Nicht währenddessen trinken, sondern erst nach dem letzten Gang.


Hinterher viel trinken!

Regelmäßige Saunagänge werden empfohlen, weil sie nachweislich zur Verminderung der Infektanfälligkeit beitragen. Auch für Menschen mit chronischer Bronchitis, Asthma und wiederkehrenden Bronchialkatarrhen sind regelmäßige und richtig durchgeführte Saunabesuche gesundheitsfördernd. Nicht zuletzt tut die Sauna auch der Haut gut: In der Wärme wird der Talg in den Ausführungsgänge der Haut erweicht und seine Absonderung gefördert. Die Haut wird geschmeidig und zart. Auch bei Akne sind Saunagänge hilfreich.


Wichtig ist stets das Abkühlen des Körpers nach dem Saunagang durch einen kalten Wasserguss und das anschließende Ruhen in warmen Decken.